Der Rucksack steht seit Wochen gepackt in der Ecke, die Wanderstöcke staken heraus und wollen los. Mit dem Zug geht's Mittwoch bevor der erste Hahn kräht über Frankfurt nach Salzburg. Ein angenehmes Annähern, ohne Stau, Stress - den Kopf langsam vorbereiten auf Einsamkeit, atemberaubende Ausblicke, die eigene Winzigkeit, diese unbeschreiblichen Glücksmomente wenn die Hütte, das Ziel aller Mühen, hinter der nächsten Biegung auftaucht, das abendliche Hüttenbier unter Weggefährten, das karge aber wohlige Nachtlager und diese unglaubliche Zufriedenheit...
Zweieinhalb Wochen gilt es sich diese Gefühlsflut mit Schweiß zu erarbeiten und in sich aufzusaugen.
Unbeschreiblich wenn der eigene Körper sich mit der Last auf seinen Schultern abgefunden hat, die Füße ohne blasengeblubber in den schweren Wanderschuhen voranstapfen und die Beine nur noch laufen, laufen, laufen. Der Kopf wird frei, es kehrt Ruhe ein im Grübelstübchen, Glück und Dankbarkeit. Und dann stellt man fest wie wenig es eigentlich dazu braucht - ein Ziel, ein Dach über den Kopf, eine Mahlzeit, Gleichgesinnte...
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